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Saarbrücken
Schmerzliches und bitteres Ende

Wirt­schafts­mi­nis­ter Bar­ke zur ange­kün­dig­ten Schlie­ßung Gale­ria Kauf­hof Saarbrücken

Jürgen Barke bedauert die Entscheidung zur angekündigten Schließung des Galeria Kaufhof Standortes in Saarbrücken.  

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„Für die Beschäf­tig­ten ist die mona­te­lan­ge Hän­ge­par­tie äußerst schmerz­lich und bit­ter zu Ende gegan­gen. Der Per­so­nal­ab­bau wird mög­li­cher­wei­se auch vie­le hoch­qua­li­fi­zier­te, lang­jäh­ri­ge Beschäf­tig­te mit gut dotier­ten Arbeits­ver­trä­gen tref­fen. Der Han­del ist jedoch auch eine der Bran­chen, die am stärks­ten vom Fach­kräf­te­man­gel bedroht sind. Die Stär­ke des sta­tio­nä­ren Han­dels – gera­de im Ver­gleich zum Online-Han­del — liegt in der qua­li­fi­zier­ten und freund­li­chen Bera­tung. Des­halb besteht die Hoff­nung, dass Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter, die nun ihren Arbeits­platz ver­lie­ren, zeit­nah eine adäqua­te Wei­ter­be­schäf­ti­gung fin­den und die neu­en Arbeit­ge­ber ihre Erfah­rung und Fach­kun­de auch ent­spre­chend finan­zi­ell zu hono­rie­ren wis­sen. Kei­ner darf auf der Stre­cke blei­ben.“ Bereits unmit­tel­bar nach Bekannt­wer­den des erneu­ten Schutz­schirm-Insol­venz­ver­fah­rens hat­te sich Wirt­schafts­mi­nis­ter Bar­ke im Novem­ber 2022 an die Geschäfts­füh­rung von Gale­ria gewandt und Unter­stüt­zung ange­bo­ten. Auch mit der Lan­des­haupt­stadt gab es Gesprä­che über die Mög­lich­kei­ten, bei­de Gale­ria-Stand­or­te in Saar­brü­cken zu erhal­ten oder, falls not­wen­dig, Fol­ge­nut­zun­gen zu erleich­tern. Das Minis­te­ri­um steht jeder­zeit für wei­te­re Gesprä­che zur Ver­fü­gung. „Die Mög­lich­kei­ten der saar­län­di­schen Poli­tik sind zwar über­schau­bar, den­noch haben wir der Gale­ria-Geschäfts­füh­rung unter ande­rem ange­bo­ten, mit­hil­fe eines immo­bi­li­en­wirt­schaft­li­chen Instru­ments der Wirt­schafts­för­de­rung nicht mehr benö­tig­te Ver­kaufs­flä­chen für alter­na­ti­ve Nut­zun­gen zu über­neh­men und Unter­stüt­zung bei der ener­ge­ti­schen Sanie­rung der Waren­häu­ser zu leis­ten. Die gro­ßen Immo­bi­li­en bie­ten viel Raum für alter­na­ti­ve Nut­zun­gen neben dem rei­nen Ein­zel­han­del und kön­nen so zu neu­en zen­tra­len Orten für die Trans­for­ma­ti­on der Innen­stadt wer­den.“ All­ge­mein sei der sta­tio­nä­re Ein­zel­han­del kein Selbst­läu­fer mehr, so Bar­ke. „Um den Han­del im Saar­land fit für die Zukunft zu machen, haben wir das „Zukunfts­kon­zept für den Han­del im Saar­land 2030“ ent­wi­ckelt. Dabei spie­len neben den Betrie­ben selbst auch vita­le Innen­städ­te und Orts­zen­tren sowie das Manage­ment und die Bele­gung von Leer­stän­den in den Kom­mu­nen eine zen­tra­le Rol­le. Dies wer­den auch wich­ti­ge The­men­be­rei­che in unse­rem För­der­pro­gramm für Kom­mu­nen zur Stär­kung des Ein­zel­han­dels und zur Bele­bung von Innen­städ­ten und Orts­zen­tren sein, das wir in Kür­ze auf­le­gen wer­den. Wir wol­len damit die Innen­städ­te, Orts- und Stadt(teil)zentren als ganz­heit­li­che Wirt­schafts­stand­or­te sowie als mul­ti­funk­tio­na­len Lebens- und Erleb­nis­raum erhal­ten und weiterentwickeln.“ 

Quelle:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der saarländischen Staatskanzlei

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