Püttlingen
MGH besuchte das Naherholungsgebiet Jägersburger Weiher
Bereits im dritten Jahr veranstaltet das Mehrgenerationenhaus (MGH) der Stadt Püttlingen das Projekt „Grenzerfahrungen“ mit verschiedenen Ausflügen für Jung und Alt. Am Samstag, dem 23.07.2022, stand dabei ein Tagesausflug in das Naherholungsgebiet „Jägersburger Weiher“ nahe Homburg auf dem Programm. Das Besondere an diesem Tag: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer planten und organisierten die Fahrt eigenhändig. Das Team des MGH legte das Reiseziel bereits Anfang des Jahres zum Auftakt des Projektes fest. Anschließend halfen die Mitarbeiterinnen dabei, verschiedene Freizeitmöglichkeiten, leichte und herausfordernde Wanderrouten sowie gemütliche Einkehrmöglichkeiten zusammenzutragen. Aber erst bei einem gemeinsamen Planungsabend entschieden die Anwesenden, wie sie den Tag verbringen möchten. Heraus kam ein buntes Programm, das für jede Generation Abwechslung versprach. In kleinen Gruppen fanden sich unerschrockene Kletterer, erfahrene Wanderer, gelassene Schlenderer und kulinarische Genießer im Alter zwischen 19 und 80 Jahren zusammen und entdeckten die Vielfalt des Naherholungsgebietes. Ein gemeinsames Mittagessen führte die Reisenden schließlich wieder zusammen. Mit Blick auf den Brückenweiher See ließ man den Tag im Blockhaus ausklingen, bevor sich die Gruppe in den selbst organisierten Fahrgemeinschaften wieder auf den Rückweg machte. Gemeinsam haben es die Teilnehmerinnen und Teilnehmer geschafft, einen rundum gelungen Tagesausflug auf die Beine zu stellen, ganz nach dem Motto des Mehrgenerationenhauses: „Miteinander — Füreinander“.
Kontakt: Tel.: 06898/691–0 Fax: 06898/691–174 E‑Mail:
In Bengesen wachsen Radieschen, Tomaten und ganz viel Wissen
Der Mais ist nun schon knapp 1 Meter hoch, die Salate knackig und grün: Der Acker der städtischen Kita Bengesen wächst nach der Pflanzung im Mai dank viel Pflege und Fürsorge zu einem wahren Gemüseparadies an.
Und so war es dann natürlich auch angebracht, das Projekt der Öffentlichkeit vorzustellen. Die AckerBuddys – also die fleißigen Eltern, die das Projekt mittragen – wie auch die ehrenamtliche Beigeordnete des Regionalverbandes Saarbrücken Anita Morschette-Sarg, Bürgermeisterin Denise Klein und Philipp Jochum, Regionalkoordinator Saarland Acker e.V., folgten der Einladung gerne und besuchten die Kinder und ihre Erzieherinnen auf ihrem Acker hinter dem Kitagebäude in der Lindenstraße.
Nachdem die AckerRacker ein Lied über Gemüse angestimmt hatten, erklärten sie den Gästen zusammen mit der Erzieherin Gabi Weber, welche Regeln es beim Pflanzen und Unterhalten eines Gemüsebeetes es so gibt. Dabei stellten sie auch unter Beweis, dass sie die Bezeichnungen der Früchte und Gemüse auch auf Französisch beherrschen. Danach setzten die Kinder zusammen mit der ehrenamtlichen Beigeordnete des RV Sbr. Anita Morschette-Sarg und Bürgermeisterin Denise Klein weitere Pflänzchen und erklärten ihren Gästen, wie man dabei vorgeht.
Hin und wieder müssen nun die ersten Pflanzen geerntet werden. Zusammen mit ihren Erzieherinnen verarbeiten die Kinder die „hauseigenen“ Lebensmittel zu leckeren Mahlzeiten und Snacks, darunter Gemüsepizza, Kohlchips oder Kürbissuppe. Dabei stellen die Kinder immer wieder fest: Das eigens angebaute Gemüse schmeckt richtig gut.
„Nachhaltigkeit ist wichtiger denn je, man entdeckt wieder den eigenen Garten mit den vielen Möglichkeiten und das Gelände hinter der Kita bietet sich einfach an. Weg vom Fastfood, hin zu reichhaltigen Lebensmittel.“, so die Kitaleiterin Therese Lehnert. Dem kann Bürgermeisterin Denise Klein nur beipflichten: „Für viele Erwachsene ist es eine schöne Kindheitserinnerung: Omas Gemüsegarten, in dem man leckere und frische Zutaten fürs Familienessen fand. Es war auch ganz normal, die vielen Gemüsesorten zu kennen. In unserer schnelllebigen Zeit ist das mittlerweile zur Seltenheit geworden. Gärten dienen heute weniger der Selbstversorgung. Viele Familien müssen oft ganz auf einen eigenen Garten verzichten. Ich möchte dem Verein Acker e.V., vor allem aber der Kita und den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern herzlich für dieses wunderbare Projekt danken. Durch dieses Projekt wecken und fördern sie Neugier, Respekt und grundlegendes Wissen über Lebensmittel und Natur, von dem die Kinder ein Leben lang profitieren werden.“
Die Kita Bengesen ist seit 2020 Teilnehmer des Projektes „AckerRacker“ des Sozialunternehmens Acker e.V. Bei dem Bildungsprogramm lernen die Kinder spielerisch, woher das Essen auf unseren Tellern kommt.
Sommer, Sonne, Spiel, Spaß, Kreativität, viele nette Menschen und garantiert keine Langeweile!
Das Sommerferienprogramm der Stadt Püttlingen, welches in diesem Jahr im Zeitraum vom 23.07. bis 04.09.2022 zum 34. Mal angeboten wird, ist vorbereitet und wird den Kindern und Jugendlichen in den nächsten Tagen in den Schulen und Kitas vorgestellt. Erstmals in der Geschichte des Sommerferienprogramms geht die Stadt Püttlingen neue Wege. Denn in diesem Jahr wird das Sommerferienmagazin nicht als Hochglanzmagazin herausgegeben. So hat sich Bürgermeisterin Denise Klein entschieden, Ressourcen einzusparen. „Es ist mein Ziel, nachhaltiger und klimafreundlicher zu werden. Diese Entscheidung ist gefallen, um das Sommerferienprogramm zeitgemäß zu veröffentlichen, denn jährlich werden rund 1.400 Exemplare mit jeweils 28 Seiten als Hochglanzbroschüre herausgegeben, für die man nach den Ferien keine Verwendung mehr hat. Heute sind Eltern und Kinder digital unterwegs und für alle, die keinen Internetzugang haben, wird das Kulturbüro die Broschüre auf Nachfrage in schwarz-weiß ausdrucken.“ so Denise Klein. Für einen Neubeginn nach der Corona- Pandemie lässt sich das Sommerferienprogramm mit rund 50 Veranstaltungen durchaus sehen und verspricht, den Kindern und Jugendlichen, die die Sommerferien zu Hause verbringen, eine abwechslungsreiche Zeit. Dank der Vereine, dem Püttlinger Bündnis für Familie, der Kinder- und Jugendbeauftragten, der Musikschule Püttlingen und den Gewerbetreibenden in der Stadt Püttlingen konnte aus den Bereichen Sport, Kreativ, Musik, Natur etc. ein tolles Programm zusammengestellt werden. Auch die „Junge vhs“ ist mit Programmbeiträgen vertreten.
Die Stadt Püttlingen und die Kinder- und Jugendbeauftragte freuen sich, dass sich folgende Vereine, Institutionen und Firmen mit rund 50 Veranstaltungen am Sommerferienprogramm beteiligen:
BUND Regionalgruppe Köllertal, das Püttlinger Bündnis für Familie, das Deutsche Rote Kreuz Ortsverein Püttlingen,
Es ist ein Problem, das viele Kommunen betrifft: Die Gesamtbevölkerung wird immer älter, zeitgleich verschwinden Geschäfte und Freizeitangebote in den Ortsteilen. Die Möglichkeiten, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, sind teils gering und mit Kosten verbunden. Die Stadt Püttlingen möchte dem Trend entgegenwirken. Durch einen gemeinsamen Treffpunkt in gewohnter Umgebung soll die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger in ihrem angestammten Zuhause erhalten bleiben. Hier soll nicht nur die Gemeinschaft gelebt werden, sondern auch (Freizeit-) angebote aus dem Stadtzentrum in den Ortsteil kommen. In Herchenbach sind alle Voraussetzungen für einen Ortsteiltreff erfüllt: Ein Dorfgemeinschaftshaus an zentralem
Platz mit Spielplatz sowie mit Vereins- und Backhaus des Obstund Gartenbauvereins Herchenbach.
Bereits 2020 wurden die Einwohner*innen von Herchenbach mittels eines Fragebogens nach Interesse und Vorstellung eines solchen Treffs befragt. Themen wie kulturelle Aktivitäten, gemeinsames Mittagessen, Gymnastik und Wandern standen ganz oben auf der Liste. Auch die Bereitschaft, sich ehrenamtlich für die Dorfgemeinschaft zu engagieren, ist hier groß. „Das Dorfgemeinschaftshaus in zentraler Lage von Herchenbach ist ein wunderbarer Standort für einen Ortsteiltreff. Ich danke dem OGV Herchenbach, der der Dorfgemeinschaft diese Räumlichkeiten zur Verfügung stellen will und das Projekt tatkräftig unterstützt.“, so Bürgermeisterin Denise Klein. Nun soll zunächst das Dorfgemeinschaftshaus erweitert werden. Die Gesamtkosten hierfür belaufen sich voraussichtlich auf 368.000 EUR. Hierzu erhält die Stadt einen Zuschuss in Höhe von 298.052,50 EUR durch das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz aus dem Programm „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“- GAK. Ebenfalls erfolgt eine Bedarfszuweisung durch das Ministerium für Inneres, Bauen und Sport in Höhe von 17.532,50 EUR. Der Eigenanteil der Stadt Püttlingen beträgt 35.065,00 EUR.
Die Planungen sind fertiggestellt und der Zuwendungsbescheid seitens des Umweltministeriums liegt vor. Nun können die Gewerke ausgeschrieben und vergeben werden. Sofern es durch die aktuelle geopolitische Lage keine Verzögerungen gibt,
soll die Fertigstellung im kommenden Jahr erfolgen.
4‑tägiges Erlebniswochenende mit dem
Mehrgenerationenhaus
Wieder ging ein abwechslungsreiches Modul für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projektes „Grenzerfahrungen 2022“ zu Ende. Ganze 4 Tage lang verbrachten sie dabei auf dem idyllischen 4‑Sterne Campingplatz in Walsheim mitten im UNESCOBiosphärenreservat. Organisiert wurde das Erlebniswochenende von Donnerstag, 16.06.2022, bis Sonntag, 19.06.2022, durch das Team des Mehrgenerationenhauses (MGH) der Stadt Püttlingen, die sich um den reibungslosen Aufbau des Campinglagers sowie die tägliche Verpflegung kümmerten. Unterstützt wurde das Team von zahlreichen ehrenamtlich engagierten Helferinnen und Helfern, die gemeinsam ein buntes Rahmenprogramm auf die Beine stellten. Dabei startete der Donnerstagmorgen für einen Teil der Anwesenden mit einer 77 Kilometer langen Radtour von Püttlingen über Göttelborn nach Walsheim, wo bereits die übrigen Reisenden und das MGH-Team mit dem aufgebauten Zeltlager warteten. Bei Kaiserwetter sorgte am Nachmittag
das angrenzende Freibad für eine wohlwollende Abkühlung, während das MGH Team das gemeinsame Abendessen
vorbereitete. Am nächsten Morgen brachen die Fahrradfahrer bereits kurz nach dem Frühstück wieder zu ihren Touren auf.
Während eine Gruppe von Walsheim zum Niederwürzbacher Weiher radelte, befuhr eine weitere Gruppe den 70 Kilometer
langen europäischen Mühlenradweg. Zur gleichen Zeit erkundeten die übrigen Teilnehmenden die Barockstadt Blieskastel vom ehemaligen Paradeplatz der Grafen von der Leyen aus über die schmalen Gassen der Altstadt hinauf auf den Schlossberg um schließlich in der Pilgerrast des Wallfahrtsklosters einzukehren.
Gegen Abend wartete bereits das Team des MGH mit dem vorgeheizten Grill auf die Reisenden und sorgte damit für einen gemütlichen Tagesabschluss. Denn der Samstagmorgen hielt wieder eine Wanderung bereit, dieses Mal über den malerischen Orchideenpfad in Gersheim. Bei über 30 Grad Außentemperatur und strahlendem Sonnenschein wurde am Nachmittag für die passende Abkühlung gesorgt: Mit Wasserpistolen und Wasserbomben eröffnete das MGH-Team eine Wasserschlacht, bei der niemand trocken bleib. Noch bis in die Abendstunden hinein verbrachte die Truppe gemeinsam die letzten Stunden im Zeltlager und bereitete sich auf die bevorstehende Abreise vor. Der Sonntagmorgen brach schließlich für alle bereits früh an. Es musste gefrühstückt, die Rucksäcke mit ausreichend Verpflegung gefüllt und das gesamte Zeltlager wieder abgebaut werden. Dank der Unterstützung aller Grenzerfahrenen ging der Abbau leicht von der Hand und die Fahrradfahrer konnten bereits eine Stunde früher als geplant den Rückweg von Walsheim über Saargemünd nach Püttlingen antreten. Insgesamt 251 Kilometer und 1910
Höhenmeter wurden an diesem Wochenende von ihnen zurückgelegt — bei Temperaturen zwischen 30 und 38 Grad eine Höchstleistung. Beim Eintreffen im MGH waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich einig: Dieses Wochenende war wieder ein einzigartiges Erlebnis, bei dem geografische und körperliche Grenzen überwunden wurden.