„Für die Beschäftigten ist die monatelange Hängepartie äußerst schmerzlich und bitter zu Ende gegangen. Der Personalabbau wird möglicherweise auch viele hochqualifizierte, langjährige Beschäftigte mit gut dotierten Arbeitsverträgen treffen. Der Handel ist jedoch auch eine der Branchen, die am stärksten vom Fachkräftemangel bedroht sind. Die Stärke des stationären Handels – gerade im Vergleich zum Online-Handel — liegt in der qualifizierten und freundlichen Beratung. Deshalb besteht die Hoffnung, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die nun ihren Arbeitsplatz verlieren, zeitnah eine adäquate Weiterbeschäftigung finden und die neuen Arbeitgeber ihre Erfahrung und Fachkunde auch entsprechend finanziell zu honorieren wissen. Keiner darf auf der Strecke bleiben.“ Bereits unmittelbar nach Bekanntwerden des erneuten Schutzschirm-Insolvenzverfahrens hatte sich Wirtschaftsminister Barke im November 2022 an die Geschäftsführung von Galeria gewandt und Unterstützung angeboten. Auch mit der Landeshauptstadt gab es Gespräche über die Möglichkeiten, beide Galeria-Standorte in Saarbrücken zu erhalten oder, falls notwendig, Folgenutzungen zu erleichtern. Das Ministerium steht jederzeit für weitere Gespräche zur Verfügung. „Die Möglichkeiten der saarländischen Politik sind zwar überschaubar, dennoch haben wir der Galeria-Geschäftsführung unter anderem angeboten, mithilfe eines immobilienwirtschaftlichen Instruments der Wirtschaftsförderung nicht mehr benötigte Verkaufsflächen für alternative Nutzungen zu übernehmen und Unterstützung bei der energetischen Sanierung der Warenhäuser zu leisten. Die großen Immobilien bieten viel Raum für alternative Nutzungen neben dem reinen Einzelhandel und können so zu neuen zentralen Orten für die Transformation der Innenstadt werden.“ Allgemein sei der stationäre Einzelhandel kein Selbstläufer mehr, so Barke. „Um den Handel im Saarland fit für die Zukunft zu machen, haben wir das „Zukunftskonzept für den Handel im Saarland 2030“ entwickelt. Dabei spielen neben den Betrieben selbst auch vitale Innenstädte und Ortszentren sowie das Management und die Belegung von Leerständen in den Kommunen eine zentrale Rolle. Dies werden auch wichtige Themenbereiche in unserem Förderprogramm für Kommunen zur Stärkung des Einzelhandels und zur Belebung von Innenstädten und Ortszentren sein, das wir in Kürze auflegen werden. Wir wollen damit die Innenstädte, Orts- und Stadt(teil)zentren als ganzheitliche Wirtschaftsstandorte sowie als multifunktionalen Lebens- und Erlebnisraum erhalten und weiterentwickeln.“ |
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Umweltministerium erhält Auszeichnung als leitungswasserfreundliches Unternehmen
Nun hat die Koordinatorin des Vereins, Nadine Bolch, das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz als leitungswasserfreundliches Unternehmen ausgezeichnet und eine Plakette an Ministerin Petra Berg überreicht. Das Ministerium stellt in seinen Gebäuden frei zugängliche Trinkwasserautomaten zur Verfügung und trägt somit zu einer ökologisch-nachhaltigen Lebensweise bei.
„Wasser kommt als regionales und nachhaltiges Getränk aus dem Wasserhahn und gehört zu den am besten kontrollierten Lebensmitteln. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden daher mit gutem saarländischem Trinkwasser versorgt “, so Berg. „Dies ist jedoch nicht selbstverständlich. Wasser ist eine Kostbarkeit, die es zu schätzen und schützen gilt und uns unheimlich viel am Herzen liegt.“
Die Verantwortlichen von „a tip: tap“ klären Bürgerinnen und Bürger zu den Vorteilen von Leitungswasser auf und unterstützen Unternehmen und Organisationen dabei, vollständig auf Leitungswasser als Getränk umzusteigen. Für das Projekt „Wasserwende“ engagiert sich der gemeinnützige Verein zudem in Kitas und Schulen, auf Festen und Veranstaltungen und wirbt für den Umstieg von Flaschen- auf Leitungswasser.
Digitales und einfaches „Deutschlandticket“ macht im Saarland ÖPNV attraktiver
Nachdem sich Bund und Länder über die Finanzierung geeinigt haben, sollen ab dem kommenden Jahr Bahn- und Busfahrer den Nah- und Regionalverkehr deutschlandweit für 49,- nutzen können. Der parlamentarische Staatssekretär Oliver Luksic und FDP-Landesvorsitzenfe begrüßt diese Einigung und stellt die positiven Effekte durch das sogenannte „Deutschlandticket“ für das Saarland heraus:
„Wir haben im Saarland Berufspendler, die weite Anfahrtswege mit dem ÖNPV haben und im Saarland Abo aktuell 99,00 €/Monat zahlen müssen. Gerade für sie ist die Einigung auf das 49,- EUR Ticket eine spürbare Entlastung. Auch nach Rheinland-Pfalz kommt man jetzt viel unbürokratischer und günstiger.“
Das 49,- EUR Ticket soll aber nicht nur finanziell entlasten, es kann auch Anreiz zum Umstieg sein und durch Kundendaten den ÖPNV strukturell modernisieren und verbessern.
„Das digitale und einfache Deutschlandticket ist auch ein Angebot für Autofahrer. Damit die Nutzung von Bus und Bahn aber auch tatsächlich eine Option für Autofahrer wird, müsste sich die Landesregierung mit den Kommunen auch verstärkt um den Ausbau und die Erweiterung des ÖPNV-Netzes kümmern. Der Bund kann dem Saarland durch GVFG Mittel helfen, Strecken zu reaktivieren und den ÖPNV auszubauen.“
Sommertour von Finanz- und Wissenschaftsminister Jakob von Weizsäcker
Besuch der Max-Planck-Institute in Saarbrücken
Am Dienstag, den 26.07.2022, besuchte Minister Jakob von Weizsäcker als Teil seiner diesjährigen Sommertour das Max-Planck-Institut für Informatik sowie das Max-Planck-Institut für Softwaresysteme. Beide Institute sind auf dem Campus der Universität des Saarlandes (UdS) angesiedelt.
Schwerpunkte der Arbeit des Max-Plack-Instituts für Informatik sind Algorithmen und deren Anwendungen. Das wissenschaftliche Betätigungsfeld reicht von der Grundlagenforschung bis hin zu Anwendungsbereichen wie Computergrafik, Geometric Computation, Constraint Solving, Bioinformatik, Programmverifikation, Datenbanken und Informationssysteme.
Im Austausch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Instituts hat Minister von Weizsäcker auch über zukünftige Projekte gesprochen: Im Juni 2022 hat das Max-Planck-Institut für Informatik gemeinsam mit Google eine strategische Partnerschaft zur Gründung eines Forschungszentrums geschlossen. Das Saarbrücken Research Center for Visual Computing, Interaction and Artificial Intelligence (VIA) soll Grundlagenforschung in zukunftsweisenden Bereichen der Computergrafik, Computer Vision und Mensch-Maschine-Interaktion an der Schnittstelle von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen betreiben.
Das ebenfalls von Minister von Weizsäcker besuchte Max-Planck-Institut für Softwaresysteme betreibt Grundlagenforschung unter anderem in den Bereichen Sprachdesign sowie Analyse, Modellierung, Einführung und Auswertung von Softwaresystemen. Auch hier wurden in regem Austausch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wichtige aktuelle Themen erörtert. Dazu zählte z.B. auch die Beteiligung des Max-Planck-Instituts für Softwaresysteme am ersten deutschen Science Hub, einer Kooperation der Max-Planck-Gesellschaft und Amazon.
„Mit den Max-Planck-Instituten für Informatik und für Softwaresysteme stehen zwei Leuchttürme der Forschung auf dem Campus Saarbrücken. Als Magnete der Wissenschaft tragen die beiden Forschungseinrichtungen dazu bei, die besten Köpfe ins Saarland zu holen und geben visionären Nachwuchsforscherinnen und ‑forschern Raum für neue Ideen. Ich bin davon überzeugt, dass die beiden Institute über ihre hervorragende Grundlagenforschung hinaus auch wichtige Impulse für die zukünftige Entwicklung der Saarwirtschaft liefern können“, resümierte Minister Jakob von Weizsäcker den ersten Tag seiner Sommertour.
Hintergrund:
Die Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V. (MPG) ist eine unabhängige, gemeinnützige Forschungsorganisation. Sie betreibt Grundlagenforschung in den Natur‑, Bio‑, Geistes- und Sozialwissenschaften und unterhält derzeit 86 Forschungsinstitute und Forschungsstellen in Deutschland, USA, Italien, Luxemburg und Niederlande.