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Saarbrücken
Blumenmeer aus 200 Vergissmeinnicht

Pflanz­ak­ti­on bring das The­ma Demenz in die Öffentlichkeit

Bald stehen sie in voller Blütenpracht, die 200 Vergissmeinnicht, die jetzt ein Blumenbeet in der Nähe des Homburger Stadtparks zieren.

Es ist eine lieb­ge­won­ne­ne Pflanz­ak­ti­on, zu der das Geron­to­psych­ia­tri­sche Netz­werk mit Schwer­punkt Demenz im Saar­pfalz-Kreis unter der Lei­tung von Horst Schnei­der, dem Vor­sit­zen­den des geron­to­psych­ia­tri­schen Netz­wer­kes Demenz Saar­pfalz-Kreis und Geschäfts­füh­rer der Psy­cho­so­zia­len Pro­jek­te gGmbh, jedes Früh­jahr einlädt.

Das Ver­giss­mein­nicht mit sei­ner Sym­bo­lik – es steht für Treue, Lie­be und Ver­bun­den­heit – soll als belieb­ter Gar­ten­blü­her dau­er­haft auf das The­ma Demenz und die beson­de­ren Bedürf­nis­se der an Demenz erkrank­ten Men­schen auf­merk­sam machen. An die­ser Akti­on betei­lig­ten sich wie­der ger­ne Land­rat Dr. Theo­phil Gal­lo, Hom­burgs Bür­ger­meis­ter Micha­el Fors­ter, Andre­as Sau­der, Lei­ter der Lan­des­fach­stel­le Demenz, sowie Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter von Mit­glieds­or­ga­ni­sa­tio­nen des Netzwerkes.

In sei­ner Begrü­ßung ging Horst Schnei­der auf die sehr wirk­sa­me Arbeit des Netz­wer­kes ein, das zahl­rei­che Ver­an­stal­tun­gen zur Umset­zung eines demenz­freund­li­chen Saar­lan­des auf regio­na­ler Ebe­ne umsetzt. „Das The­ma Demenz ist in der Öffent­lich­keit ange­kom­men. Immer mehr Men­schen wol­len wis­sen, wo sie Hil­fe bekom­men. Die­se kön­nen wir teils selbst anbie­ten oder wir ver­mit­teln wei­ter“, so der Vorsitzende. 

Land­rat Dr. Theo­phil Gal­lo ist dank­bar für die gute Zusam­men­ar­beit des Netz­wer­kes und des­sen Öffent­lich­keits­ar­beit: „Demenz ist eine schlei­chen­de Krank­heit, die in den Anfän­gen als sol­che viel­leicht gar nicht wahr­ge­nom­men wird. In einem fort­ge­schrit­te­nen Zustand macht sie dann viel Unter­stüt­zung und Bei­stand für die an Demenz Erkrank­ten und deren pfle­gen­den Ange­hö­ri­gen erfor­der­lich. Die Betrof­fe­nen wer­den nicht allei­ne gelas­sen. Auch dar­an erin­nert die­se wun­der­ba­re Pflanzaktion.“

Hom­burgs Bür­ger­meis­ter fin­det eben­falls die pas­sen­den Wor­te: „Ich bin froh, dass wir in der Stadt Hom­burg die Psy­cho­so­zia­len Pro­jek­te mit dem Stütz­punkt und Netz­werk Demenz haben, um so die Betrof­fe­nen unter­stüt­zen zu kön­nen. Hier betei­li­gen wir uns als Stadt eben­so wie der Kreis sehr gern. Froh bin ich auch über die­se tra­di­tio­nel­le Pflanz­ak­ti­on mit der sym­bol­träch­ti­gen Ver­giss­mein­nicht, weil die­se Pflan­zen das gan­ze Jahr über sicht­bar sind und dazu bei­tra­gen, das wich­ti­ge The­ma Demenz in die Öffent­lich­keit zu brin­gen. Vie­len Dank für das Enga­ge­ment von Horst Schnei­der und allen Part­nern, die in das Netz­werk Demenz im Saar­pfalz-Kreis ein­ge­bun­den sind.“

Das Bepflan­zen des Beets hat wie in den frü­he­ren Jah­ren der städ­ti­sche Gärt­ner­meis­ter Ste­phan Land­wehr von der Abtei­lung Umwelt und Grün­flä­chen mit den Aus­zu­bil­den­den des städ­ti­schen Bau­be­triebs­hofs begleitet.

Das geron­to­psych­ia­tri­sche Netz­werk Demenz im Saar­pfalz-Kreis mit mehr als 50 Koope­ra­ti­ons­part­nern freut sich, wenn die Ver­giss­mein­nicht-Blu­men mög­lichst viele

Men­schen erfreu­en und sym­bo­lisch damit auch für Ver­ständ­nis und Rück­sicht für demenz­kran­ke Men­schen werben.

Auch die­ses Jahr plant das Netz­werk ver­schie­de­ne Akti­vi­tä­ten. Aktu­ell ist für den 3. Juli ein Vor­trag zum The­ma Trau­er („In der Trau­er leben ler­nen“) von der Refe­ren­tin Kers­tin Flei­scher von der Hos­piz- und Trau­er­seel­sor­ge im Bis­tum Spey­er im Kran­ken­haus St. Ing­bert geplant. Dar­über hin­aus wird die­ses Jahr ein Memo­ry Walk in Hom­burg und auch in St. Ing­bert statt­fin­den. Alle Ver­an­stal­tun­gen erfreu­en sich stets einer guten Resonanz. 

Ger­ne kön­nen sich Inter­es­sier­te an der Arbeit des Netz­wer­kes, aber auch mit Anlie­gen rund um das The­ma Demenz, jeder­zeit mit ihren Fra­gen rich­ten an: Geron­to­psych­ia­tri­sches Netz­werk mit Schwer­punkt Demenz im Saar­pfalz-Kreis, c/o Psy­cho­so­zia­le Pro­jek­te gGmbH, Goe­thestr. 2, Hom­burg, Tel.  (06841) 93 43–0.

Quelle:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Landkreis Saarpfalz-Kreis

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