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Saarbrücken
Neue Rettungswache

Bau­ge­neh­mi­gung für neue Rettungswache

Die Rettungswache am Kreiskrankenhaus St. Ingbert (KKH) startete 1990 in einem Zeitungskiosk – ein Provisorium, das sich in mehr als dreißig Jahren zu einer hochprofessionellen Rettungswache mit einem Notfalleinsatzfahrzeug, zwei Rettungswagen und vier Krankenwagen entwickelt hat.

Gleich­zei­tig sor­gen pro Schicht mehr als 15 Mit­ar­bei­ter dafür, dass durch­schnitt­lich etwa 10 Minu­ten nach Ein­gang eines Not­ru­fes Hil­fe beim Pati­en­ten ein­trifft. Das Ret­tungs­team muss höchst kon­zen­triert arbei­ten und ist dau­er­haft in Abruf­be­reit­schaft – die kur­zen Ruhe­zei­ten müs­sen drin­gend zur Ent­span­nung genutzt wer­den. Doch: „Die Mit­ar­bei­ter haben nur einen ganz klei­nen Gemein­schafts­raum, die Sani­tär­räu­me sind win­zig und ver­al­tet und der Büro­raum ist ledig­lich vier Qua­drat­me­ter groß. An Ruhe oder gar Schlaf ist da nicht zu den­ken. Das alte Gebäu­de ist für die­se Diens­te unwür­dig gewor­den“, erzählt Dr. Clau­dia Mey­er-Lang, Stand­ort­lei­te­rin des Not­arzt­stand­or­tes, – sie spricht aus eige­ner Erfah­rung. Für ein tech­nisch und räum­lich zeit­ge­mä­ßes Gebäu­de ist es also höchs­te Zeit.

Etwa 15 Jah­re lang wur­de um einen Stand­ort für den Bau einer neu­en Wache gerun­gen, der wur­de im letz­ten Jahr ober­halb des Kran­ken­haus­park­plat­zes end­lich gefun­den. Und nun liegt auch die Bau­ge­neh­mi­gung der Unte­ren Bau­be­hör­de (UBA) vor: ein vie­le Sei­ten dickes Doku­ment, für des­sen Erstel­lung und Geneh­mi­gung die saar­län­di­schen Behör­den vor­bild­lich zusam­men­ge­ar­bei­tet haben, wie Timm Mathis, Geschäfts­füh­rer der Trä­ger­ge­sell­schaft, des Zweck­ver­ban­des Ret­tungs­dienst und Feu­er­wehr­alar­mie­rung Saar­land (ZRF) bestä­tigt. „Die UBA hat uns in allen Belan­gen unter­stützt und sogar der Lan­des­be­trieb für Stra­ßen­bau (LfS) hat Bege­hungs­ter­mi­ne vor­ge­zo­gen, damit die Bau­ge­neh­mi­gung schnell erteilt wer­den kann“, erzählt er. Der LfS muss­te für die Ein­fahrt zum Stand­ort näm­lich die Ver­set­zung des Orts­schil­des geneh­mi­gen – St. Ing­bert ist damit 20 Meter „län­ger“ geworden.

Zur Sicher­heit der Bevöl­ke­rung
Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ulli Mey­er hat­te den Neu­bau der Ret­tungs­wa­che zur Chef­sa­che erklärt, denn „zur Sicher­heit der Bevöl­ke­rung muss eine Gesell­schaft in der Lage sein, selbst eine Ret­tungs­wa­che zu pla­nen und zu bau­en“, so sei­ne Über­zeu­gung. Auch er bedankt sich für die her­vor­ra­gen­de Zusam­men­ar­beit der UBA und aller Betei­lig­ten. Die Erleich­te­rung über die vor­lie­gen­de Geneh­mi­gung steht allen Akteu­ren ins Gesicht geschrie­ben. Der Spa­ten­stich soll, wenn alle abwas­ser­tech­ni­schen Belan­ge geklärt sind, noch in die­sem Jahr statt­fin­den. Geplan­te Bau­zeit: 1,5 Jah­re. Die wird nach Aus­sa­ge des ZRF auch ein­zu­hal­ten sein, wenn­gleich Mate­ri­al­eng­päs­se, höhe­re Bau­kos­ten und der Man­gel an Hand­wer­kern den Bau­her­ren Sor­gen­fal­ten auf die Stirn zeich­nen. „Aber ich habe Ver­trau­en in die Bau­ver­wal­tung, die die­se Pro­ble­me schon anti­zi­piert und vor­ge­sorgt hat“, ist sich Mathis sicher.

Auch für Peter Zwir­ner, Geschäfts­füh­rer des KKH, ist der Neu­bau der Ret­tungs­wa­che ein „wich­ti­ges Zei­chen für das Kreis­kran­ken­haus und die Not­fall­ver­sor­gung in der Regi­on“, wie er betont. Roland Engel, Kreis­ge­schäfts­füh­rer des DRK-Kreis­ver­ban­des St. Ing­bert e.V. unter­streicht: „Eine star­ke Ret­tungs­wa­che ist ein wich­ti­ger Aspekt für die Sicher­heit der Bevöl­ke­rung in der Regi­on und im gan­zen Saar­land.“ Zudem sei ein tech­nisch und räum­lich moder­ner Bau auch ein guter Anreiz für den Nach­wuchs an Ret­tungs­sa­ni­tä­tern, der drin­gend benö­tigt wird. Orts­vor­ste­he­rin Ire­ne Kai­ser erzählt aus eige­ner Erfah­rung: „Ich habe es schon selbst erlebt: Der Ret­tungs­dienst ist unglaub­lich schnell da, wenn Not am Mann ist. Damit das auch so bleibt, brau­chen wir in St. Ing­bert drin­gend eine moder­ne Wache.“

Quelle:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Mittelstadt St. Ingbert
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Landkreis Landkreis Neunkirchen.

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