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Saarbrücken

Ver­mehrt ille­ga­le Grün­schnitt­ent­sor­gung im Wald und auf Grünflächen

In den ver­gan­ge­nen Tagen sind bei der Gemein­de­ver­wal­tung ver­mehrt Anzei­gen über das Abla­gern von Grün­schnitt u. ä im Wald und auf Grün­flä­chen ein­ge­gan­gen. Die­se Ent­sor­gung ist ille­gal und scha­det der Natur, außer­dem begeht man damit eine Ord­nungs­wid­rig­keit, die mit einem erheb­li­chen Buß­geld bestraft wer­den kann. Letzt­end­lich kommt die Ent­sor­gung der ille­ga­len Gar­ten­ab­fäl­le alle Steu­er­zah­ler teu­er zu stehen.

Das Ver­bot der Grün­schnitt­ent­sor­gung in frei­er Land­schaft hat gute Grün­de. Mit den Gar­ten­ab­fäl­len lan­den ver­mehrt Nähr­stof­fe im Wald und auf Grün­flä­chen, wodurch das sen­si­ble Gleich­ge­wicht der auf­ein­an­der abge­stimm­ten Lebens­ge­mein­schaft aus dem Gleich­ge­wicht gerät. Wo sich Gras- und Grün­schnitt tür­men, ver­meh­ren sich stick­stoff­lie­ben­de Pflan­zen wie Brom­beer­sträu­cher und Brenn­nes­sel und ver­drän­gen stand­ort­ty­pi­sche und anspruchs­vol­le Pflan­zen, außer­dem kön­nen die ver­rot­te­ten Abfäl­le Boden und Grund­was­ser belas­ten.
Zwei­ge von Strauch- und Baum­schnit­ten kön­nen Pilz­krank­hei­ten über­tra­gen und die in den Gar­ten­ab­fäl­len ent­hal­te­nen Wur­zeln, Zwie­beln, Knol­len und Samen zur Aus­brei­tung nicht hei­mi­scher, stand­ort­frem­der Pflan­zen im Wald oder der frei­en Land­schaft füh­ren. Hei­mi­sche Wild­pflan­zen sowie die von die­sen abhän­gi­ge Tier­ar­ten wer­den ver­drängt, was zu einem uner­wünsch­ten Arten­wan­del bei­tra­gen kann.

Sach­ge­rech­te Ent­sor­gung ist daher für alle Pflicht. Laut Kreis­lauf­wirt­schafts­ge­setz müs­sen Gar­ten­ab­fäl­le wie Rasen- und Hecken­schnitt, Laub, Unkraut, abge­stor­be­ne Pflan­zen und ande­re Gar­ten­ab­fäl­le im eige­nen Gar­ten kom­pos­tiert oder über die Bio­ton­ne ent­sorgt werden.

Außer­dem steht hier­für allen Ein­woh­nern und Grund­stücks­ei­gen­tü­mern der Gemein­de Klein­blit­ters­dorf die Grün­gut­an­nah­me­stel­le in Auers­ma­cher gegen Ent­gelt zur Verfügung.

Abga­be von Grün­gut an der Grüngutannahmestelle

Die Grün­gut­an­nah­me­stel­le in Auers­ma­cher (Zufahrt unter­halb des neu­en Fried­ho­fes in der Kapel­len­stra­ße) ist frei­tags von 12 bis 17 Uhr und sams­tags von 10 bis 16 Uhr geöff­net. Die Abga­be von Grün­gut ist kos­ten­pflich­tig und es besteht seit die­sem Jahr kei­ne Mög­lich­keit mehr zur Bar­zah­lung an der Grün­gut­an­nah­me­stel­le!
Bit­te besor­gen Sie sich vor der Abga­be eine Jah­res­kar­te oder Wert­mar­ken im Rat­haus. Über­wei­sen Sie hier­zu die Gebühr in Höhe von 30,00 € für eine Jah­res­kar­te bzw. den ent­spre­chen­den Wert für Wert­mar­ken (Min­dest­ab­ga­be 10 Stück à 1,00 €) auf eines der fol­gen­den Kon­ten der Gemein­de­kas­se unter Anga­be des Ver­wen­dungs­zwecks: „Grün­gut­kar­te 2022 bzw. Wert­mar­ken, 50010535“ sowie den Namen, Vor­na­men und die Adres­se des Erwerbers:

  • Ver­ei­nig­te Volks­bank eG, IBAN: DE02 5909 2000 4086 0000 03
  • Spar­kas­se Saar­brü­cken, IBAN: DE10 5905 0101 0027 9451 53

Mit der Jah­res­kar­te kön­nen Sie so oft Sie möch­ten Grün­gut an der Grün­gut­an­nah­me­stel­le abge­ben. Wert­mar­ken berech­ti­gen zur ein­ma­li­gen Abga­be von Grün­gut. Nicht auf­ge­brauch­te Wert­mar­ken kön­nen aller­dings auch in den Fol­ge­jah­ren zur Abga­be des Grün­gu­tes ver­wen­det wer­den.
Die Prei­se zur Abga­be von Grün­gut haben sich nicht geän­dert und betra­gen wie folgt: Klein­men­gen bis 100 l = 1,00 €; PKW = 4,00 €; Anhän­ger bis 1 m³ = 6,00 €; Sons­ti­ge Fahrzeuge/Behälter = 8,00 €/m³
5 Tage nach der Über­wei­sung kön­nen Sie die Jah­res­kar­te oder Wert­mar­ken beim Emp­fang des Rat­hau­ses nach Vor­la­ge des Über­wei­sungs­trä­gers abho­len. Bei wei­te­ren Rück­fra­gen ste­hen Ihnen die Mit­ar­bei­ter des Bau­amts der Gemein­de Klein­blit­ters­dorf ger­ne zur Ver­fü­gung (Tel: 20 08–403 bzw. ‑703).

Aus­ga­be von Kompost

An der Grün­gut­an­nah­me­stel­le in Auers­ma­cher wird an alle Bür­ger/-innen der Gemein­de Klein­blit­ters­dorf Kom­post­er­de kos­ten­los abge­ge­ben (kei­ne Abga­be für gewerb­li­che Nut­zung). Er wird nur in haus­halts­üb­li­chen Men­gen und solan­ge der Vor­rat reicht abge­ge­ben. Das Bela­den mit­ge­brach­ter Gefä­ße oder Anhän­ger muss aller­dings selbst über­nom­men wer­den.
Der Fer­tig­kom­post wird laut EVS regel­mä­ßig durch die Bun­des­gü­te­ge­mein­schaft Kom­post e.V. (BGK e.V.) kon­trol­liert und trägt das RAL Güte­zei­chen Kom­post. Durch sei­ne her­aus­ra­gen­den Eigen­schaf­ten kann der Grün­gut­kom­post in jedem Gar­ten und Gemü­se­beet als Boden­ver­bes­se­rer und Dün­ger zugleich ver­wen­det wer­den. Somit gelan­gen wich­ti­ge Nähr­stof­fe wie­der zurück in den Kreis­lauf der Natur – ganz regio­nal und über kur­ze Transportwege.

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