13.3 C
Saarbrücken

Prin­zes­sin­nen, Peit­schen und Irgend­was mit Meinung

Die St. Ing­ber­ter Pfan­ne 2022 heizt wie­der ordent­lich ein

Ob nun scharf wie Chi­li, oder doch eher süß wie Honig: das Pro­gramm der St. Ing­ber­ter Pfan­ne ver­spricht für vier Tage Klein­kunst­ge­nuss vom feins­ten — frisch und knackig!

Am Sams­tag, 3. Sep­tem­ber, beginnt das Ver­gnü­gen mit Lara Ermer. Die Come­di­en­ne rast mit ihrem Pro­gramm „Zucker­jo­kes und Peit­sche“ durch die Absur­di­tä­ten des All­tags und nimmt das Publi­kum mit auf ein Aben­teu­er aus spit­zer Zun­ge und ele­gan­tem Witz.
Artis­tisch wird es anschlie­ßend, wenn Ben­no & Max die Büh­ne erobern. Die mit inter­na­tio­na­len Prei­sen Geehr­ten prä­sen­tie­ren in „Chall­enge Accept­ed“ atem­be­rau­ben­de Artis­tik-Come­dy auf höchs­tem Niveau. 

Beschlos­sen wird der ers­te Pfan­nen­a­bend mit einem Des­sert der Extra­klas­se. Der Autor und Kaba­ret­tist Tho­mas Reis ser­viert Sati­re par excel­lence. Er bie­tet „Mit Abstand das Bes­te“, was schwar­zen Humor so schreck­lich lecker macht: schil­lernd, scharf­sin­nig, bissig.

Zum hors d’oeuvre am Sonn­tag, 4. Sep­tem­ber, wird Musik gereicht. Mit ihrem Lie­der­abend „Der bes­te Ort der Welt“ insze­niert die Sän­ge­rin und Schau­spie­le­rin Mela­nie Haupt ihre Hom­mage an das Thea­ter: fein, nach­denk­lich, wunderbar.

Mit dem Stand-Up-Come­di­an Hin­nerk Köhn und sei­nem Bei­trag „Bit­ter“ folgt eine „Show wie ein Fer­net Bran­ca, aber am Ende ist man glücklich“. 

Zum Abschluss des Sonn­tags-Menüs ser­viert das Huub Dutch Duo mit „Life is fine, when you’­re on Wäsche­li­ne” ihre fet­zi­ge und humor­vol­le Musik-Come­dy. Die bei­den Jungs bele­gen in ihren Musik­klas­si­kern und eige­nen Songs ein­drück­lich, dass sie aus­ge­bil­de­te Musi­ker sind.

Wei­ter geht das Klein­kunst­schlem­men am Diens­tag, 6. Sep­tem­ber. Kaba­rett satt wird von Bene Rei­nisch auf­ge­tischt. In sei­nem Pro­gramm „Irgend­was mit Mei­nung“ hin­ter­fragt er tief­grün­dig und pro­vo­kant den aktu­el­len Zeit­geist und tor­pe­diert kri­tisch und wit­zig so man­ches Ver­hal­tens­mus­ter unse­rer Gesell­schaft.
Eine ange­hen­de Opern­sän­ge­rin, die eine der bes­ten deutsch­spra­chi­gen Poet­ry Slam­me­rin­nen ist, betritt dann die Büh­ne. Mit Fee Brem­beck prä­sen­tiert die St. Ing­ber­ter Pfan­ne eine Künst­le­rin, die auch über das TV bekannt ist, und mit „Erklär’s mir als wäre ich eine Frau“ dem „Fee­mi­nis­mus“ eine zau­ber­haf­te Bedeu­tung verleiht.

Das Diens­tags­fi­na­le ver­schö­nern dann Lucie Mackert und Peter Fischer in ihrem „Har­mo­nie­der­gang“. Sie sind „Macke­fisch“, Musik­vir­tuo­sen an Kla­vier und Gitar­re und ein eben­so vir­tuo­ses Gesangs­duo. Sie neh­men die Gefühls­la­ge unse­rer Gesell­schaft ins Visier und der „Deutsch­land­funk“ kom­men­tiert ohne die Gesund­heits­be­schrän­kun­gen „hät­te ihnen ver­mut­lich schon längst das Publi­kum der Repu­blik vor Lachen zu Füßen gelegen.“ 

Musi­ka­lisch star­tet auch der letz­te Tag des Pfan­nen­fes­ti­vals. Am Mitt­woch, 7. Sep­tem­ber, ist es ein­fach „Uner­hört“, was der Lie­der­ma­cher FALK bie­tet. Und des­halb muss man es gehört haben. Der schwar­ze Humor des Künst­lers aus Ber­lin ist gna­den­los rück­sichts­los, dabei aber den­noch pfif­fig augenzwinkernd. 

Köst­lich ange­rich­tet wird es dann, wenn Rena Schwarz die Büh­ne betritt: „Prin­zes­sin ist auch kein Traum­job“. Und wenn die Come­dy-Frau fest­stellt, dass das Leb­ku­chen­häus­chen der bösen Hexe heu­te glu­ten­frei sein müss­te, ahnt man, wohin die mär­chen­haf­te Rei­se gehen wird: nach Absurdistan!

Fas­sungs­los authen­tisch wird die letz­te Kul­tur­le­cke­rei der Klein­kunst­wo­che. Denn die Sin­ger-Song­wri­te­rin Miss Allie bringt „eine akus­ti­sche Gitar­re, ein gro­ßes Herz und Wel­len an Emo­tio­nen“ mit. Und ganz sicher wird sie ihr Geheim­nis preis­ge­ben, wenn sie behaup­tet: „Aus Schei­ße wird Gold“.

Mit der Pfan­ne 2022 wird das Team des Kul­tur­am­tes ein­mal mehr zei­gen, wie phan­tas­tisch klas­si­sches Kaba­rett und neus­te Come­dy-Trends ein groß­ar­ti­ges Gesamt­me­nu erge­ben und man sagen darf: St. Ing­bert hat echt was auf der Pfanne.

Alle Ver­an­stal­tun­gen begin­nen jeweils um 19.30 Uhr und fin­den in der Indus­trie­ka­the­dra­le Alte Schmelz statt. 

Der Vor­ver­kauf für die Abon­ne­ments star­tet am 4. Juli. Ein­zel­ti­ckets sind ab dem 1. August erhält­lich. Tickets sind unter www.reservix.de und an allen Reser­vix-Vor­ver­kaufs­stel­len, u.a. an der Info­the­ke im Rat­haus St. Ing­bert, Am Markt 12, erhält­lich. Tele­fo­nisch unter 01806 700733 rund um die Uhr, auch an Wochen­en­den und Fei­er­ta­gen. (Kos­ten: 0,20 €/Anruf aus dem deut­schen Fest­netz; aus dem Mobil­funk­netz höchs­tens 0,60 €/Anruf (§66a TKG)).

Quelle:

Weitere Artikel aus dieser Kategorie